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Die Beamten der Zeche und wie sie wohnten

Stadtrundgang · Niederrhein · geöffnet
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  • Backsteinexpressionismus in der Beamtensiedlung
    Backsteinexpressionismus in der Beamtensiedlung
    Foto: Verein Niederrhein e.V.
m 150 100 50 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 km ZOB Kamp-Lintfort Neues Rathaus Wohnmobilstellplatz am … Kamp-Lintfort Wellings Parkhotel

Warum heißt die Beamtensiedlung eigentlich Beamtensiedlung, wo doch eigentlich nur Angestellte in der Siedlung wohnten? Was ist das Besondere am Backstein­expressionismus?

 

geöffnet
leicht
Strecke 2,9 km
1:15 h
4 hm
4 hm
25 hm
22 hm

Das Besondere an der Beamtensiedlung ist der Backstein­expressionismus. Eine Gestaltungsform, die in den 1920er Jahren hauptsächlich in Deutschland entstand. Backsteine wurden gezielt zu Mustern gesetzt, um eine Gebäudefassade lebendig zu gestalten. Gleichzeitig entstehen dadurch individuelle Häuser, die alle unterschiedlich aussehen. So gibt es in der Beamtensiedlung kein Haus, was dem anderen gleicht.

 

Wissenswertes, Geschichtliches und Humorvolles erfahren Sie während eines geführten Rundgangs durch die Beamtensiedlung. Der Verein Niederrhein, Ortsverband Kamp-Lintfort e. V. bietet den geführten Rundgang „Die 'Beamten' der Zeche und wie sie wohnten“ an folgenden Sonntagen an:

 

  •  29. April 2018, 14:00 Uhr 
  • 10. Juni 2018, 10.00 Uhr (besonders für Frauen) 
  • 23. September 2018, 14:00 Uhr 
  • 02. Dezember 2018, 10.00 Uhr (besonders für Familien)

   

Teilnahme:     kostenlos

 

 

 

 

Autorentipp

Machen Sie am Anfang der Tour unbedingt den Abstecher zur Christuskirche.
Profilbild von Sonja Kadesreuther
Autor
Sonja Kadesreuther
Aktualisierung: 16.07.2020
Schwierigkeit
leicht
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
25 m
Tiefster Punkt
22 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Straße 3,69%Unbekannt 96,30%
Straße
0,1 km
Unbekannt
2,8 km
Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Wellings Parkhotel

Start

Parkplatz Janusz-Korczak-Schule, Friedrich-Heinrich-Allee 26, 47475 Kamp-Lintfort (25 m)
Koordinaten:
DD
51.500239, 6.544925
GMS
51°30'00.9"N 6°32'41.7"E
UTM
32U 329598 5708313
w3w 
///erwacht.umleitung.arbeitswelt
Auf Karte anzeigen

Ziel

Parkplatz Janusz-Korczak-Schule, Friedrich-Heinrich-Allee 26, 47475 Kamp-Lintfort

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt für die Tour durch die Beamtensiedlung ist der Parkplatz an der Janusz Korzcak Schule. Wenn Sie den Parkplatz in Richtung Friedrich-Heinrich-Allee verlassen, machen Sie einen kurzen Abstecher nach links. Das große Schulgebäude auf der linken Seite war die frühere Rektoratsschule . Sie bereitete die Schüler auf den Besuch der gymnasialen Oberstufe in Moers vor. Besonders erwähnenswert sind die Reliefs in der Fassade über den Eingängen und im Giebelsims, die die Fächer darstellen, die unterrichtet wurden. 

Daneben steht die evangelische Christuskirche, die mit Hilfe der Zeche gebaut und 1930 eingeweiht wurde. Lintfort ist die einzige lutherische Kirchengemeinde im Kirchenkreis Moers.

 

Gehen Sie nun wieder 500 m zurück bis zum Stephanswäldchen und folgen Sie rechts dem Wandelweg . Im Frühjahr blühen hier Tausende lila Krokusse. Von hier aus haben Sie auch einen ersten Blick auf die großzügig gebauten Häuser der „Beamten“ an der Stephanstraße. Wandeln Sie nun auf dem Wandelweg bis zur Bertastraße, wo Sie links abbiegen. Rechts von Ihnen liegt nun das Panoramabad Pappelsee , das regelmäßigen Kinospaß anbietet und bekannt ist für die jährlich stattfindende Beachparty.

Wenn Sie nun die Bertastraße entlang gehen, begleitet sie auf der rechten Seite der Pappelsee. An der Ecke Krusestraße biegen Sie rechts zum Pappelsee ab. Genießen Sie den Ausblick auf den einstigen Baggersee, der durch Auskiesungen von Sand und Kies für die Zeche entstanden ist. Hier war auch eines der ersten Freibäder Kamp-Lintforts.

Nehmen Sie den oberen Weg entlang des Pappelsees und folgen Sie diesem in südlicher Richtung (entlang der Krusestraße) bis Sie zur Heinrichstraße kommen. Dort biegen Sie links ab. Entlang dieser Strecke befinden Sie sich im jüngsten Teil der Beamtensiedlung. Die Häuser entstanden in den 1930er Jahren.

Vorherrschend in dieser Siedlung ist der Backsteinexpressionismus . Er begegnet uns an sehr vielen Häuserfassaden. Der namensgebende Backstein (Ziegel) trägt – in ver­schiedenen Mustern gesetzt – zur Lebendigkeit der Fassaden bei. Teilweise wurden sogar fehlgebrannte Backsteine wegen ihres individuellen Aussehens als dekorative Elemente verwendet. Versuchen Sie in der Beamtensiedlung einmal zwei genau gleiche Doppel­häuser zu finden! – Es wird Ihnen nicht gelingen.

Sie werden auch festetellen, dass die Häuser und Grundstücke in der Beamtensiedlung wesentlich großzügiger geplant sind als die Häuser in der Altsiedlung. Die Altsiedlung war den Bergarbeitern vorbehalten, während in der Beamtensiedlung die höheren Angestellten des Bergwerks Wohnraum fanden. Auf dem Bergwerk wurden die höheren Angestellten Beamten genannt, daher leitet sich der Name ab.

Wenn Sie die Krümmerstraße erreicht haben, biegen Sie links ab und folgen ihr bis zur Krusestraße. Dort biegen Sie rechts ab und gehen bis zur nächsten Straßenecke. Hier kommen Sie auf die Maria-Theresien-Straße , die zur Zeit der japanischen Kirschblüte rosa leuchtet. Folgen Sie der Maria-Theresien-Straße rechts bis Sie wieder auf die Heinrichstraße kommen. Dort biegen Sie links Richtung Friedrich-Heinrich-Allee ab. Auf der rechten Seite liegt das Casino im Park, ein geschichtsträchtiges Gebäude. 1937 war der Herzog von Windsor mit seiner Gattin dort. Am 25. März 1945 trafen sich dort Churchill, Eisenhower und Montgomery, um die Rheinüberquerung zu planen.

 

Nun geht es links die Friedrich-Heinrich-Allee entlang. Hier sind neben der Zechen­mauer, die aufwändig mit Reliefmustern gestaltet ist, die Häuser Nr. 50 und 52 be­achtenswert. Diese beiden großen Gebäude waren die Villen der Betriebsleiter Unter- bzw. Übertage. An der Ecke Friedrich-Heinrich-Allee und Friedrichstraße fällt die „Villa Kellermann“ (Markscheider der Zeche) auf, die heute im Besitz der Hochschule Rhein-Waal ist. Nun gehen Sie weiter bis zum Ausgangspunkt. Gegenüber des Parkplatzes sieht man die Hochschule Rhein-Waal, Standort Kamp-Lintfort, die aufgrund ihrer beson­deren Architektur ausgezeichnet worden ist. Hier zeigt sich deutlich der Wandel der Stadt Kamp-Lintfort von der Kloster- und Bergbaustadt zur Hochschulstadt.

 

 

 

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

 

Ab Duisburg Hauptbahnhof mit Buslinie SB 30 Richtung Geldern

Ausstieg ZOB Haltestelle: Neues Rathaus

Von dort folgen Sie der Kolkschenstraße Richtung Hochschule Rhein-Waal, überqueren den Hochschul-Campus in Richtung Friedrich-Heinrich-Allee, Sie befinden sich direkt gegenüber Friedrich-Heinrich-Allee 24, Janusz-Korczak Schule

 

Anfahrt

Von der A57: Abfahrt Kamp-Lintfort-Süd auf B528, am Ende der B528 an der Ampel rechts in die Friedrich-Heinrich-Allee biegen, nach etwa 1,5 km befindet sich der Parkplatz der Hochschule Rhein-Waal auf der rechten Seite.

Aus der Stadtmitte: Fahren Sie von der Moerser Straße auf die Friedrich-Heinrich-Allee (Richtung Neukirchen-Vluyn), auf der linken Straßenseite sehen Sie die Gebäude der Hochschule Rhein-Waal, biegen an der Ampel links ab und biegen sofort rechts auf den Parkplatz der Hochschule Rhein-Waal

 

 

 

Parken

Parkplatz der Janusz-Korzcak-Schule oder Parkplatz der Hochschule Rhein-Waal, beide kostenfrei

Koordinaten

DD
51.500239, 6.544925
GMS
51°30'00.9"N 6°32'41.7"E
UTM
32U 329598 5708313
w3w 
///erwacht.umleitung.arbeitswelt
Auf Karte anzeigen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Ausrüstung

Wetterangepasste Kleidung ist empfehlenswert.

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Status
geöffnet
Schwierigkeit
leicht
Strecke
2,9 km
Dauer
1:15 h
Aufstieg
4 hm
Abstieg
4 hm
Höchster Punkt
25 hm
Tiefster Punkt
22 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Rundtour kulturell / historisch kinderwagengerecht barrierefrei

Statistik

  • Inhalte
  • Bilder einblenden Bilder ausblenden
Funktionen
2D 3D
Karten und Wege
  • 3 Wegpunkte
  • 3 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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